Joes-Archery die Geschichte

Joe´s Archery – Die Geschichte …

Wie ich zum Bogenschießen kam!

In den Jahren 1979 und 1980 wurde ich, als gelernter Werkzeugmacher, bei der Bundeswehr zum Waffen-, und Gerätewart ausgebildet. Als ich Mitte der 80er Jahre in den Sportschützenverein SV Ittersbach-Auerbach eintrat, legte ich kurz darauf die Sachkundeprüfung ab und erwarb meinen ersten Großkaliberrevolver.
1988 stellte sich im Verein ein Mann namens Fritz als Trainer vor und bot an, Interessierten das Bogenschießen beizubringen. Zuerst versuchten sich nur die weiblichen Mitglieder in diesem Sport, aber schon kurze Zeit später wurde ein Platz eingerichtet und die nötige Ausrüstung gekauft. Es entstand ein neuer Bereich im Schützenverein. Schnell bildete sich eine Gruppe an Bogenschützen, und zwischenzeitlich fanden auch die männlichen Mitglieder gefallen daran. Als sich diese Erneuerung herumgesprochen hatte, erreichte die Idee bei vielen Jugendlichen und Erwachsenen regen Zuspruch. Da meine Frau von Anfang an vollauf begeistert war, versuchte ich mich ebenfalls darin. Es dauerte nicht lange, bis dieser Versuch zur Freizeitbeschäftigung, und letztlich zu einer Leidenschaft wurde. Zu meiner Überraschung hatte mir der Weihnachtsmann eine komplette Bogenausrüstung unter den Baum gelegt. Voller Elan, sowie mit stetig wachsender Begeisterung, konnte ich im Laufe der folgenden Jahre meine Technik durch intensives Training verbessern und weiterentwickeln. Lohn für meine Bemühungen war der Erfolg, den ich in dieser Zeit auf einigen Turnieren unter Beweis stellen konnte.
Bald darauf führte uns ein Schützenkamerad auf dem Trainingsplatz seinen neu erworbenen Compoundbogen vor. Die Technik dieses Bogens überzeugte mich schnell, weshalb ich ebenfalls auf diese Art des Schießens umstieg. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase bemerkte ich, wie mir das Bogenschießen immer mehr Spaß brachte.
Seit dieser Zeit haben Sätze wie „Schieß was du willst, Hauptsache es ist ein Bogen“, „Das wird nicht dein letzter Bogen sein!“, und „Bogenschießen macht süchtig!“ ihren festen Platz in meinem sprachlichen Repertoire.
Ende der 90er Jahre wurde ich dann dazu überredet, an einem Feldturnier teilzunehmen. Es handelte sich um das Turnier in Dahn. Wer diesen Parcours kennt, der wird wissen, dass er nicht für Anfänger geeignet ist. Doch wider erwarten meisterte ich ihn ohne größere Probleme. Seither habe ich kein Feldturnier in Dahn ausgelassen. Ich war derart begeistert, dass die Teilnahme für mich zur Pflicht wurde.
Als ich mich 1996 zum ersten Mal mit dem Compoundbogen zur Deutschen Meisterschaft DSB qualifizierte, erreichte ich auf Anhieb das erste Viertel. Seit diesem Tag freue ich mich jedes Jahr auf die Deutsche Meisterschaft in FITA, Feld, sowie Halle. Eine Platzierung auf dem Treppchen kam dort leider nicht zustande, doch konnte ich in allen Disziplinen bisher sehr gute Ergebnisse erzielen. Unter anderem bin ich mehrfacher Landesmeister, habe viele Rekorde aufgestellt, und erreichte sehr oft auf nationalen und internationalen Turnieren eine Erstplatzierung in Fita und Feld.
2005, ein Jahr nachdem ich dem DBSV beigetreten war, trat ich in der Altersklasse der Herren mit meinem Compoundbogen zur Deutschen Meisterschaft an. Ich errang den Titel „Deutscher Meister“ in der Halle, bei FITA im Freien, sowie bei Feld und Jagd in der Schützenklasse. Im darauf folgenden Jahr wurde ich erneut Deutscher Meister in der Halle und bei FITA im Freien.

Wie kam es zu Joe´s Archery?

Des Öfteren werde ich von meinen Kunden gefragt, wie ich eigentlich zum Bogengeschäft kam, und ob man davon leben könnte. Den letzten Teil dieser Frage möchte ich direkt beantworten: Man erwirtschaftet damit sicher keine Reichtümer, und man benötigt auch sicher eine gehörige Portion Idealismus. Es ist harte Arbeit, und nicht selten sitzt, steht, oder schraubt man länger als eigentlich geplant. Die Kommunikation mit erfahrenen
Bogenschützen, sowie denen, die es werden wollen, der Spaß an der Sache, und dem Kunden seine ganz speziellen Wünsche zu erfüllen, entschädigen diesen Aufwand allerdings wieder.

Ich orientiere mich an meinen Kunden und investiere nicht nur finanziell, sondern auch viel Herz, was sich in unserer Firmenphilosophie widerspiegelt.

Vor einigen Jahren, als ich an meiner ersten Deutschen Meisterschaft teilnahm, lernte ich einige Händler kennen, die ebenfalls zu den Teilnehmern gehörten. Ich stellte dabei fest, dass die Kompetenz dieser Händler hinsichtlich der Materialempfehlungen und Bogeneinstellungen weit voneinander abzuweichen schien.

Die Vorraussetzung für gute Ergebnisse ist in erster Linie der Schütze selbst Wichtig sind aber auch das Material und die individuellen Einstellungen, um eine möglichst effiziente Symbiose zwischen Schütze und Bogen zu erzielen. Hierbei kommt es nicht auf Glanz und Preis, oder gar diamantbesetzte Pfeile an, sondern auf die Abstimmung des Materials. Das war ausschlaggebend für mich, denn genau so stelle ich mir die Motive eines kompetenten Händlers vor. Ich lernte sehr viel, und kleine Änderungen hatten enorme Auswirkungen auf meine Gesamtergebnisse. Deshalb gab ich mein Wissen an Vereinskameraden und Anfänger auf dem Bogenplatz weiter.
Zu meinem Bedauern musste ich sehr oft die Erfahrung machen, dass der Schütze seine Ausrüstung einfach nur verkauft bekam. Auf die nötigen Einstellungen wurde in den meisten Fällen verzichtet. Anfänger wollen möglichst schnell auf den Platz, wissen jedoch nicht, wie ihr Werkzeug eingestellt wird. Nur kurze Zeit später keimen in ihnen dann Fragen wie „Warum trifft der besser als ich?!“ und „Stimmt mit meinem Bogen etwas nicht?“ auf. Betrachtet man den unerfahrenen Schützen um ihm zu helfen, bemerkt man schnell, dass die Einstellung des Bogens absolut nicht zu ihm passt, oder er gar mit den falschen Pfeilen schießt. Dies tritt häufig auch bei langjährigen Schützen auf, denen keiner über die Schulter geschaut hat. Vielen fehlt es hier an Zeit und Wissen um ein Erfolg versprechendes Feintuning durchführen zu können. Dabei muss die lästige und oft unnötige „Schrauberei“ nicht sein, wenn man dem Schützen erklärt, worauf er achten, und was zu ändern ist.
Diese ganzen Faktoren veranlassten mich dazu, intensive Studien über die Materie des Bogentunings zu betreiben. Als gelernter Werkzeugmacher schwebte die Idee, eigene Bögen und Visiere selbst herzustellen, schon etwas länger in meinem Hinterkopf. Es fing mit einem Alumittelteil für einen Compound-, sowie für einen Recurvebogen an. Darauf folgte ein, meines Wissens nach bisher einzigartiger Compoundbogen, dessen Mittelteil aus dem wohl widerstandsfähigsten Leichtmetall Titan besteht.
Mithilfe dieser Projekte konnte ich meine bisherigen Kenntnisse über Bogentechnik erweitern und festigen.
Auf einige kleinere Aufträge aus dem Freundeskreis folgten Anfragen zum Pfeil und Bogentuning aus der gesamten Region. Bald schon entschloss ich mich, zuletzt auch auf Drängen meiner Vereinskameraden, zur Gründung von „Joe´s Archery“. Ziel meines Unternehmens ist, wie aus meiner Geschichte ersichtlich, nicht nur das Verkaufen von guter Ausrüstung, sondern diese ständig durch neue Innovationen zu verbessern und meinen geschätzten Kunden das Wissen weiterzugeben, welches ich mir über Jahre hinweg angesammelt habe. Nicht zuletzt möchte ich für sie genau der kompetente Händler sein, den ich mir damals vor Augen hatte.

Der Motor meines Antriebs sind vor allem die Meinungen meiner Kunden. Sätze wie „Seit wir bei dir waren, sind unsere Ringzahlen gestiegen – es macht uns wieder richtig Spaß!“ bestätigen mich in meinem Bestreben, eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen.

Unsere Leistung und unser Service sind für diese Kundenzufriedenheit verantwortlich. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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